Wanderung durch die Granitz, ca. 11 km
Der Frühling hat Einzug grehalten auf der Insel und lädt ein zu einer Wanderung durch eines der größten zusammenhängenden Buchenwaldgebietes Norddeutschland: die Granitz. Ausgangspunkt der Wanderung ist Binz, das größte Ostseebad der Insel. Während es in den Sommermonaten hier sehr turbulent zugeht, ist es jetzt im Frühjahr noch sehr beschaulich. Die Wanderung führt auf einem Rundweg zum Schwarzen See und zurück über den Hochuferwanderweg. Hier ist etwas Kondition gefragt, doch die Mühe wird mit fantastischen Ausblicken auf das Prorer Wiek bis hin zu den Kreidefelsen belohnt.
Ausgangspunkt ist das Parkhaus Wylichstraße in Binz. Gehen Sie links die Jasmunder Straße entlang bis und biegen Sie dann rechts in die Hauptstraße entlang in Richtung Seebrücke. Hinter dem Hotel Ceres beginnt rechts der Wanderweg. Zunächst geht es an der Strandpromenade entlang, vorbei am Müther-Turm. Am Ende der Strandpromenade geht es über Treppen hinauf zum Hochuferweg. Folgen Sie dem Hochuferweg bis zur Teufelsschlucht und biegen dann rechts ab Richtung Schwarzer See. Der Wanderweg führt durch den Buchenwald, vorbei am Kesselmoor „Große Wiese“. Leise streift der Wind durch den Buchenwald, in der Ferne tutet der „Rasende Roland“. Nach ca. 5 km erreichen Sie den Schwarzen See. Zahlreiche Sagen und Mythen ranken sich um diesen geheimnisvollen Ort. Die große Eiche am Ufer war der Sage nach einst ein Prinz, der seinem Schloss nachtrauert, das im Schwarzen See versunken ist.
Sage vom Schwarzen See
Einst stand an der Stelle, wo sich heute der schwarze See befindet, ein prächtiges Schloss, in welchem ein selbstherrlicher Prinz wohnte. Eines Tages kam der Prinz von der Jagd zurück und fand statt seines Schlosses den See vor. Auf dem See schwamm ein Stuhl, auf welchem sich die Handschuhe des Prinzen befanden. Der Prinz griff in seiner Eitelkeit nach en reich bestickten Handschuhe stand nach dem Stuhl, dem Symbol für Gastlichkeit. Dies hatte zur Folge, dass das Schloss für immer verschwand und der Prinz zur Eiche erstarrte.
Der Schwarze See ist ein nährstoffarmer, ca. 15 m tiefer Kesselsee und ein sehr seltener Gewässertyp
Vom Schwarzen See geht es weiter zum Hochuferwanderweg (Ausschilderung Aussichtpunkt Waldhalle), welchen Sie nach ca. 1 km erreichen. Über den Aussichtspunkt „Granitzer Ort“ geht es zurück zur Teufelsschlucht. Hier können Sie rechts zum Strand absteigen und am Spülsaum entlang zurück zur Seebrücke wandern.